Durch mehr Kreativität erfolgreicher werden: Teil 2 – Der Kreativitätsprozess

  • Bunte Zettel
Klaus Blanke

Im ersten Teil zur Blog-Reihe Kreativität habe ich Bedingungen und Blockaden erläutert, damit sich Kreativität entfalten kann. Hier im zweiten Teil werde ich gezielt auf den Kreativitätsprozess eingehen. Der Ablauf von Problemlösungsprozessen – also von kreativen Prozessen – ist nicht willkürlich, sondern läuft nach einem Schema ab.

Die neun typischen Phasen eines kreativen Prozesses führen von der Wahrnehmung und Bewusstmachung eines Problems bis zur Bildung erster kreativer Lösungen, die anschließend überprüft und eventuell realisiert werden.

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Die neun Phasen der Kreativität

  1. Die Auseinandersetzung mit unserer Umwelt
  2. Die Analyse des wahrgenommenen Problems (Visualisierung, in Teile zerlegen, Reihenfolge erstellen)
  3. Definition des Problems (gerne aus verschiedenen Blickwinkeln)
  4. Informationssammlung zur Vorbereitung der Lösung
  5. Erste Lösungsansätze und Absinken lassen des Problems ins Unterbewusstsein (Inkubation)
  6. Plötzliche Erleuchtungen (Geistesblitze)
  7. Überprüfung und Ausarbeitung der Ideen für eine realistische Tauglichkeitseinschätzung
  8. Präsentation der ausgewählten Idee mit Engagement und Begeisterung, um anderen zu motivieren, bei der Umsetzung mitzumachen
  9. Realisierung der Lösung, damit wird die kreative Idee zur Innovation

Jeder kreative Prozess besteht aus den genannten neun Phasen. In den Schritten 1 bis 5 analysieren wir die Ausgangssituation, definieren das Problem und sammeln möglichst viele relevante Informationen. Dabei entstehen erste Lösungsansätze. Viele kreative Ideen bekommen wir schon in den Phasen 4 und 5. Aber so manche Idee fällt uns auch ein, wenn wir uns mit etwas ganz anderem beschäftigen, bevorzugt mit einer entspannenden Freizeitaktivität.

Faktor Unterbewusstsein

Wir neigen dazu, unsere Psyche in zwei Bereiche zu unterteilen: in das Bewusste und das Un- oder Unterbewusste. Unser Unterbewusstsein folgt nicht den vorgezeichneten Pfaden unseres Verstandes, sondern bezieht auch Ungewöhnliches mit ein. Zahlreiche Studien mit Managern haben erwiesen, dass nur ca. 40 % der Ideen mit besonderem Wert für ihre berufliche Tätigkeit arbeitsnah im Unternehmen entstanden. D.h. ca. 60 % der relevanten Ideen fielen den Befragten beim Autofahren, Joggen oder beim Einschlafen ein – wenn sie sich NICHT BEWUSST mit dem Thema befassten. Deshalb müssen wir lernen, unserer Intuition freien Lauf zu lassen. Dadurch wird unsere Kreativität zur Problemlösung gefördert.

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Kreativer werden mit Methode

Es gibt viele Faktoren, die auf unsere Kreativität einwirken und dieselbe blockieren können (siehe Teil 1 der Blog-Reihe Kreativität). Entsprechend vielfältig sind aber auch die Maßnahmen, die sich zur Förderung von Kreativität anbieten. Dabei handelt es sich insbesondere um Methoden und Techniken zur Ideenfindung (siehe Teil 3 der Blog-Reihe Kreativität). Wenn wir diese Methoden beherrschen, haben wir einen hochwirksamen Schlüssel zur Entriegelung unserer Kreativität. Dabei gibt es Methoden, welche für uns alleine wirksam sind und andere, welche erst recht im Team Wirkung erzielen.

Von der Idee zur Innovation

Eine neue Idee ist noch keine Innovation – das wird sie erst, wenn wir sie tatsächlich in der Wirklichkeit umsetzen. Als Unternehmer*innen haben wir die Kompetenz zur Umsetzung. Aber damit es auch erfolgreich wird, sind trotzdem einige Aspekte zu beachten:

  • Die objektive Überprüfung der Qualität der Idee: ist sie wirklich so gut, wie wir glauben?
  • Eine gute Kommunikationsfähigkeit, um den Nutzen der Idee überzeugend und begeisternd darstellen zu können
  • Ausdauer und Frustrationstoleranz, um mit Rückschlägen und Widerständen fertig zu werden

Wer diese Aspekte beachtet hat eine gute Chance, dass aus seiner kreativen Idee auch wirklich eine echte Innovation wird.

Im ersten Teil der Blog-Reihe zur Kreativität habe ich die Bedingungen und Blockaden erläutert, im dritten Teil geht es dann um Kreativitäts-Techniken.
(Quelle: „30 Minuten für mehr Kreativität“ von Helmut Schlicksupp / ISBN 9783897490338)

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